„Familienernährerinnen“ ist ein vom Deutschen Gewerkschaftsbund Bundesvorstand initiiertes und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziertes Projekt. Wir rücken eine wachsende Gruppe von Frauen in den Fokus, die noch viel zu selten im Blick der Öffentlichkeit steht: Frauen, die von ihrem Verdienst die Familie ernähren. Dabei sind „Familienernährerinnen“ aus der bundesdeutschen Realität nicht mehr wegzudenken: Ob als Alleinerziehende oder Partnerin, in bereits jedem 5. Mehrpersonenerwerbshaushalt verdienen sie inzwischen das Haupteinkommen für die Familie.
Jede Frau kann „Familienernährerin“ werden. Ob phasenweise oder dauerhaft, gewünscht oder ungeplant – immer häufiger tragen Frauen im Lebensverlauf die finanzielle Verantwortung für die Familie (mit). Sie tun dies jedoch unter anderen Voraus¬setzungen als Männer. Kein Wunder, angesichts schlechterer Verdienst- und Aufstiegschancen in frauendominierten Berufen und Branchen, geringfügiger Beschäftigung, hoher Teilzeitquoten, traditioneller Geschlechterrollenbilder und familienunfreundlicher Beschäftigungsbedingungen. Das muss sich ändern!
Gemeinsam mit politischen Entscheidungsträger/innen, Gewerkschafter/innen, Betriebs- und Personalrät/innen, Gleichstellungsbeauftragten und anderen Akteur/innen am Arbeitsmarkt arbeiten wir bis April 2014 an einer nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Beschäftigungsbedingungen von Familienernährerinnen. Drei Handlungsfelder stehen dafür auf unserer Agenda:
Um dies zu erreichen, organisieren wir Fachkonferenzen und Info-Veranstaltungen, referieren, publizieren und sensibilisieren zum wachsenden Phänomen der „Familienernährerinnen“, qualifizieren gewerkschaftliche und betriebliche Akteur/innen und vernetzen uns mit neuen Bündnispartner/innen.
Den Flyer zum Projekt können Sie hier herunterladen: Gleichberechtigt geht's leichter! (PDF-Dokument, 732 KB)
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